Der Zwillingsquasar QSO 0957+561AB


Dr. Gerold Holtkamp, 6.3.2021


Der Mond war schon aufgegangen nachts um 22:30 Uhr MEZ am 2.3.2021, stand aber noch tief am Horizont. Mit 83% beleuchteter Scheibe würde er bald zu einer ziemlich hellen „Laterne“ werden. Der Autor hat sich davon aber nicht abschrecken lassen und trotzdem das Teleskop der Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück auf den sog. Zwillingsquasar QSO 0957+561AB gerichtet. Es handelt sich dabei um zwei durch eine sog. Gravitationslinse erzeugte Bilder desselben Quasars (-mehr Infos hier-). Bei einer Helligkeit von gerade einmal 16,7 bzw. 16,5 mag der beiden Komponenten und einem Abstand von ca. 6‘‘ ist ein Teleskop mit 60 cm Spiegeldurchmesser die richtige Wahl. Das Beobachtungsobjekt stand hoch – fast im Zenit -, so dass sich Teleskop und Kuppelspalt ziemlich „verrenken“ mussten.


(bei Mouseover Markierung)

  

Zwillingsquasar QSO 0957+561AB


Die optische Trennung der beiden Komponenten ist gelungen. Wenn sich diese Komponenten trennen lassen, dann müsste vielleicht auch das sog. Einsteinkreuz mit 1,6‘‘x1,6‘‘ zu trennen sein. Eine schöne Herausforderung ….


Technische Daten:

Teleskop: Cassegrain 60 cm Spiegeldurchmesser, 745 cm Brennweite

Filter: Hutech IDAS LPD2

Kamera: Canon 6D, ISO 3200,

Aufnahmen: 13×300 s, Dark, Flats, FlatDarks

Bearbeitung: DSS, fitswork


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