Deep Sky Objekte


Sterne, Mond und Planeten lassen sich schon mit unbewaffnetem Auge gut am Himmel erkennen und strahlen eine eigene Faszination aus. Objekte aber, die sehr weit weg liegen und damit besonders lichtschwach erscheinen, oder Objekte, die in Wellenlängen strahlen, die für das menschliche Auge nur sehr schwach wahrnehmbar sind, können nur beobachtet werden, wenn mit entsprechend großer Öffnung gearbeitet wird, sodass möglichst viele der abgestrahlten Photonen gesammelt werden können. Da mit großer Öffnung immer auch mehr störende Photonen (Lichtverschmutzung) eingefangen werden, müssen daher Filter zum Einsatz kommen, die die gewünschten Wellenlängen durchlassen und die störenden abschwächen. Außerdem werden Kameras verwendet, die, anders als das menschliche Auge, auch solche Wellenlängen erfassen, die das Erkennen von entsprechenden Strukturen erst möglich machen (z.B. H-Alpha Licht bei ca. 656,3nm). Durch diese technischen Hilfsmittel sind sehr weit entfernte oder sehr schwach leuchtende Strukturen wie andere Galaxien, Quasare oder Materiewolken sichtbar und die Erforschung der „kosmischen Tiefen“ wird möglich – Deep Sky eben…

Hier werden Berichte zu solchen Deep Sky Objekten präsentiert.


  • T Coronae Borealis – Die Nova in spe
    Ein Stern im Sternbild Nördliche Krone wird beschrieben, für den in diesem Jahr 2024 ein drastischer Helligkeitsanstieg zu erwarten ist. Es wird auf die historischen Ereignisse dieser Nova, aber vor allem auf den heutigen Stand des Wissens über diesen regelmäßig etwa alle 80 Jahre aufleuchtenden Stern eingegangen.
  • Der De Mairan Nebel – M 43
    Der direkt an den Großen Orionnebel angrenzende De Mairan Nebel wird bei der Beobachtung der Gesamtregion um das Sternbild Orion oft gar nicht erwähnt. Doch er ist womöglich die Ursache für die spektakulär leuchtenden HII Regionen am Schwert des Orion.
  • Der Pferdekopfnebel im Orion – B33
    Das der Erde am nächsten gelegene aktive Sternentstehungsgebiet liegt im Sternbild Orion im sog. Pferdekopfnebel. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist sehr viel Forschungsarbeit aufgewandt worden, um seinen strukturellen Aufbau und die in ihm wirkenden Mechanismen zu ergünden.
  • Der Orionnebel – M42
    Der Orionnebel oder M42 ist wohl eines der markantesten und damit auch bekanntesten Objekte am nächtlichen Winterhimmel.
  • Der Cirrus-Nebel im Schwan
    Eine Aufnahme des Cirrus-Nebels mit über vier Stunden Gesamtbelichtungszeit wird vorgestellt. Der Aufnahmeort lag im stark von künstlicher Beleuchtung beeinträchtigtem Stadtgebiet von Osnabrück. Trotzdem konnten die feinen Strukturen dieses Objekts abgebildet werden.
  • Whirlpool-Galaxie (M51)
    Die gezeigte Aufnahme setzt sich aus mehreren Bildern aus verschiedenen Projekten zusammen: Variablenmessung, Exoplanetenmessung, etc. im Zeitraum von 2015 bis 2020
  • Innerhalb und außerhalb unserer Milchstraße
    Farbaufnahmen mit der MonoKamera QHY268M werden gezeigt. Hierfür kommen zusätzlich Fabfilter zum EInsatz. Die besondere Herausforderung war, dass das eine Objekt über der helle Innenstadt von Osnabrück stand und beim anderen Objekt der Mond mit 70% beleuchteter Fläche sehr störte.
  • Aufnahmen aus dem Westhavelland
    Über dem Sternenpark Westhavelland soll sich einer der dunkelsten Himmel Deutschlands wölben. Diesem Ruf ist er auch in diesem Jahr beim 11. Westhavelländer Astrotreff (26. bis 30.8.2022)  gerecht geworden. Bei diesem Treffen kommen Astronomen aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam zu beobachten und sich auszutauschen. Es werden eigene Aufnahmen vorgestellt, die bei diesem Treffen entstanden sind.
  • Objekte des südlichen Sternenhimmels
    In Namibia, fernab von der Zivilisation und damit allen künstlichen Lichtern, gibt es die Astro-Farm Rooisand. Hier wurden vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2022 viele Aufnahmen von Objekten des südlichen Himmels gemacht. Eine Auswahl wird vorgestellt.
  • Die Nova V1405 CAS in der Cassiopeia
    Die Beobachtung der Nova V1405 CAS wird beschrieben. Über einen längeren Zeitraum, vom 1.4.2021 bis zum 15.5.2022, wurden Messungen der Helligkeit durchgeführt. Zusammen mit Messungen anderer internationaler Autoren konnte ein für eine Nova untypischer Verlauf nachgewiesen werden.


en_US